DieOperamGänsemarkt

Datum
Mittwoch, 22.09.2021
20:00 Uhr
Ort
Theaterscheune (Kulturhof Knechtsteden)
Ticketinfo

19€ Ermäßigt: 12€

zzgl. VVK-Gebühr

Liebe und Zurückweisung
Georg Friedrich Händel
Arien und Duette aus „Almira“
Liebe und Tod
Johann Mattheson
Arien und Duette aus „Cleopatra“
Liebe und Heiterkeit
Georg Philipp Telemann
Arien aus „Der geduldige Sokrates“
Reinhard Keiser
Duett aus „Orpheus“
Ouverturen und Sinfoniae von Händel und Keiser
Elisabeth Breuer, Sopran
Simon Bode, Tenor
Ensemble Schirokko Hamburg
Edzard Burchards, Leitung
Valerij Lisac, Videoinszenierung
Tickets sind telefonisch unter 0221-2801 bei KoelnTicket erhältlich.
Hier können Sie Tickets für die Veranstaltung online bestellen.

1678 heißt es am Hamburger Gänsemarkt Vorhang auf für das erste bürgerliche Opernhaus außerhalb Italiens. Wurde die Oper diesseits der Alpen bislang ausschließlich an Adelshöfen kultiviert, erfreuen sich nun auch die hanseatischen Kaufleute voller Stolz und Selbstbewusstsein an der neuen Gattung. Anders als bei den kostspieligen Inszenierungen der Fürsten geht es in dem langgestreckten Fachwerkbau an der Alster, der eher an eine Scheune denn einen Musentempel erinnert, vorerst noch bescheiden zu. Von Anfang an steht das Opernhaus in Verruf. Die Kirche wittert Sodom und Gomorrha. Trotz anhaltenden Gegenwinds kommen bald 90 Vorstellungen im Jahr zusammen und schnell wird die Oper zum Wirtschafts- und Standortfaktor, wie auch der Hamburger Musiker, Musiktheoretiker und Sekretär der englischen Gesandtschaft Johann Mattheson 1728 betont: Wissenschafften, Künste und Handwercker fahren wol dabey, und der Ort macht sich so ausnehmend mit guten Opern, als mit guten Banken: denn diese nützen und jene ergetzen. Die letzten dienen zur Sicherheit, die ersten zur Lehre. Bedeutende Komponisten wie Keiser, Händel und Telemann werden auf die Bühne aufmerksam und sehen in ihr ein ideales Experimentierfeld um ihre neuesten Ideen umzusetzen.

60 Jahre prägt die Oper am Gänsemarkt das Musikleben im deutschsprachigen Raum und wird zum Vorbild für viele andere Städte bevor sie 1738 nach finanziellen Berg- und Talfahrten, zahlreichen kulturellen Höhepunkten und politischen Niederlagen den Spielbetrieb einstellt.  In ausgewählten Rezitativen und Arien aus Kassenschlagern wie Cleopatra oder Der geduldige Sokrates lässt das Hamburger Ensemble Schirokko mit Elisabeth Breuer und Simon Bode unter der Leitung von Edzard Burchards dieses spannende Kapitel deutscher Operngeschichte noch einmal Revue passieren.

Konzert mit Pause. Ende gegen 22:00 Uhr.

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